Es ist vollbracht: Die Jungstiere spielen auch in der neuen Saison und damit das dritte Jahr in Folge in der Jugendbundesliga. In einer bundesweiten Quali-Runde kämpften in Nettelstedt die Teams von der SG Narva Berlin, vom Northeimer HC, dem MTV Braunschweig, TuSEM Essen, JSG LIT 1912 und der Mecklenburger Stiere um drei Plätze in der Jugendbundesliga.
Die Jungstiere starteten gegen den Gastgeber. Die Mannschaft der JSG LIT 1912 (Nettelstedt) bescherte den Schwerinern sogleich die erste Niederlage, und zwar mit einem deutlichen Ergebnis von 24:17.
Im Anschluss bezwangen die Jungstiere den Northeimer HC 24:21. Damit blieb die Chance gewahrt, am zweiten Turniertag im Überkreuzvergleich der verbliebenen vier Mannschaften (MTV Braunschweig, TuSEM Essen, Mecklenburger Stiere und JSG LIT) eines der drei begehrten Tickets zum Einzug in die Jugendbundesliga zu lösen.
Am Sonntag machten die Jungs des Trainergespanns Olaf Schwenn und Tristan Staat ihre Sache erneut gut – in einer knappen Partie siegten sie gegen das Team des MTV Braunschweig mit 17:16. Das war offensichtlich der wichtigste Punktgewinn überhaupt, denn die Jungs aus der Löwenstadt sollten am Ende punktgleich mit den jungen Stieren sein. Der direkte Vergleich ging zugunsten der Schweriner aus, die sich damit den dritten Platz und den Verbleib in der Jugendbundesliga sicherten. Zum Abschluss mussten sie sich noch TuSEM Essen stellen. „Hier konnten wir wieder auf Entwicklung setzen und jungen Spielern Einsatz ermöglichen, sich auf dem Parkett der Jugendbundesliga zu erproben. Das Ergebnis von 21:26 war dabei sekundär“, so Trainer Olaf Schwenn, der seine Jungs erst seit sieben Wochen begleitet und so in kürzester Zeit eine sehr junge Mannschaft auf den wichtigen Einsatz in der Qualifikation vorzubereiten hatte.
Damit spielt die A-Jugend des Vereins Mecklenburger Stiere Schwerin e.V. das dritte Jahr in Folge in der höchsten Jugendspielklasse des DHB. „Unsere Jungs gehören genau auf dieses Parkett. Wir sind sehr stolz auf die Leistung der Mannschaft. Nach einer langen und Kräfte zehrenden Saison ist es großartig, noch einmal alles abzurufen und die Klasse zu halten“, lobt Vereinssportlehrer Robert Schneidewind das Engagement der Spieler, die überwiegend zum jüngeren Jahrgang gehören.
„Dieses Turnier hat gezeigt, wie enorm groß die Leistungsdichte bei jenen Teams ist, die sich in der höchsten Spielklasse etablieren möchten. Jeder kann gegen jeden gewinnen. Diese Erfahrung haben wir in den zurückliegenden beiden Jahren gemacht und sehen uns in dieser Einschätzung erneut bestätigt. Unsere Mannschaft hat in Nettelstedt gezeigt, dass sie unbedingt ins Oberhaus will“, sagt Frank Schünemann. Ein ausdrückliches Dankeschön richtet der Handballabteilunsgleiter der Mecklenburger Stiere für die Unterstützung an Tristan Staat und Lisa Sommerfeld sowie einigen jungen Handballtalenten aus Rostock, die bei den verletzungsbedingt angeschlagenen Jungstieren für einen breit aufgestellten Kader sorgten.
Barbara Arndt
Mecklenburger Stiere:
Ramon Wegner, Fiete Till Hoffmann, Tim Jonas, Karl Philipp Flägel – Jannis Bönsel, Phil Patzner, Marc Bjarne Koscielski, Robin Vatter, Leo Genzmer, Henri Ebbers, Frido Lenz, Imre Blümchen, Max Bredernitz, Till Hauenstein, Simon Voigt, Bastian Voltin, Joel Gieratz, Mika Fröbel, Tobias Ebert, Matti Scheminski, Len Weißhuber, Leopold Gredig, Lasse Yannik Fischer
Trainer/Betreuer: Olaf Schwenn, Tristan Staat / Frank Schünemann, Lisa Sommerfeld
Support Statistik und Spielanalyse: Luis Schünemann