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"Doppelsprung" nach Paris – Rostockerin Jette Müller in Paris dabei...

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© privat Jette Müller und ihr Trainer Michail Sachiasvili

24 Jahre – fast ein Vierteljahrhundert – dauerte es, bis die traditionsreiche deutsche Wassersprung-Hochburg Rostock wieder eine Wasserspringerin zu olympischen Wettkämpfen entsenden kann! Jette Müller, die Zwanzigjährige vom WSC Rostock, brach endlich den "olympischen Bann", der seit Sydney 2000 galt... 
Damals waren mit Dörte Lindner und Stefan Ahrens je eine Athletin/ein Athlet des WSC Rostock bei Olympia dabei. Dörte Lindner gewann in der australischen Metropole Bronze im Kunstspringen für Rostock. Im Synchronspringen schaffte sie mit Conny Schmalfuß vom TSC Berlin Platz sieben. Ihr Vereinskollege vom WSC Rostock, Stefan Ahrens, schaffte dazu einen guten neunten Rang im Kunstspringen vom Drei-Meter-Brett.
Nun ist also Jette Müller vom WSC Rostock die olympische Hoffnungsträgerin im Wasserspringen für Paris.

Starke Konkurrenz in Berlin / Zwei Rostockerinnen überzeugten

Die Konkurrenzen bei den Deutschen Meisterschaften am Pfingstwochenende in Berlin verliefen dabei auch sehr spannend, konnten sich doch drei Wasserspringerinnen berechtige Hoffnungen auf die beiden Olympia-Tickets im Kunstspringen vom Drei-Meter-Brett machen: Jette Müller vom WSC Rostock, Saskia Oettinghaus, die gebürtige Rostockerin, die bis 2020 Mitglied des WSC Rostock war, sich dann dem Dresdner SC von 1898 anschloss, und Lena Hentschel (Berliner TSC). Jette übertraf überzeugend die Olympianorm – vom Vorkampf über das Halbfinale bis zum Finale – und distanzierte mit 330,35 Punkten Saskia Oettinghaus (326,15 Punkte) und Lena Hentschel (306,70 Punkte) souverän.

Nach dem Wettkampf am 18. Mai war Jette natürlich glücklich und erleichtert zugleich. So sei es für sie eine große Ehre, die Olympia-Qualifikation geschafft zu haben, wobei sie zudem von sich selbst ein wenig überrascht gewesen war. Die Konkurrenz sei letztendlich sehr stark gewesen, sie habe sich davon jedoch nicht beeindrucken lassen. Klar habe sie mitbekommen, dass die anderen ebenfalls stark sprangen, aber sie fokussierte sich auf sich selbst und die eigene Leistung. Das sei das Wichtigste gewesen, so die ambitionierte Rostockerin.

Jette zweifache Siegerin

Und am zweiten Wettkampftag der Deutschen Meisterschaften, dem 20. Mai, überzeugte Jette erneut – dieses Mal beim Synchronspringen vom Drei-Meter-Brett zusammen mit Lena Hentschel (Berliner TSC). Das Duo aus Rostock/Berlin verwies mit 291,45 Punkten Saskia Oettinghaus (Dresdner SC von 1898)/Jana Rothe (Berliner TSC) mit 281,13 Punkten auf Rang zwei.
 
Die Siegerinnen waren überglücklich, wenn gleich sich beide Springerinnen noch eine höhe Punktzahl gewünscht hätten. So habe man aus Sicht Jettes noch einige Reserven gehabt, sei aber im Großen und Ganzen sehr zufrieden und einfach happy. Jette und Lisa werden damit sicher im Synchronspringen der Frauen vom Drei-Meter-Brett in Paris starten.

Marko Michels