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Sterne des Sports

Vereinswettbewerb „Sterne des Sports“: HSG Uni Greifswald gewinnt Landesfinale

Mit dem Projekt „Radsport für alle“ hat die Radsportabteilung der HSG Uni Greifswald das Landesfinale des von den Volksbanken Raiffeisenbanken und dem DOSB initiierten Vereinswettbewerbs „Sterne des Sports“ für sich entschieden. Nun wartet auf den Verein das Bundesfinale in Berlin.

Der „Große Stern des Sports“ in Silber geht in diesem Jahr an die HSG Uni Greifswald e.V. – Abteilung Radsport. Stefanie Drese, Ministerin für Soziales, Gesundheit und Sport des Landes Mecklenburg-Vorpommern, LSB-Präsident Andreas Bluhm und Vertreter der Volksbanken Raiffeisenbanken zeichneten den Verein am Donnerstagabend im Radisson Blu Hotel in Rostock mit der begehrten Trophäe aus.

Die HSG Uni Greifswald konnte die Jury mit ihrem Projekt „Radsport für alle“ überzeugen und gewann als Landessieger den „Großen Stern des Sports“ in Silber sowie ein Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro. Das Projekt ermöglicht Kindern und Jugendlichen unabhängig vom elterlichen Einkommen den Zugang zum Radsport. Durch ein umfangreiches Leihsystem für Räder und Bekleidung sowie kostenfreie Anfahrten zu Wettkämpfen und die Nutzung eines Bikeparks wird die gesellschaftliche Teilhabe gefördert. Der Bikepark steht zudem allen Anwohnern und Besuchern kostenfrei zur Verfügung, um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Ziel des Projekts ist es, soziale Barrieren abzubauen, die körperliche Aktivität zu fördern und das Lebensumfeld zu verbessern.

Auszeichnungen für vorbildliche Vereinsarbeit

Der mit 1.500 Euro dotierte zweite Platz beim diesjährigen Wettbewerb ging an die 250 Mitglieder starke DLRG Ortsgruppe Laage-Kronskamp e.V., die sich mit ihrem Projekt „Jugend-Einsatz-Team“ beworben hatte. Das Projekt will Jugendliche frühzeitig an den Wasserrettungsdienst heranführen und ergänzt die theoretische und praktische Rettungsschwimmausbildung durch die gezielte Vorbereitung auf den Einsatz als Rettungsschwimmer. Das „Jugend-Einsatz-Team“ (kurz JET) fördert die soziale Integration und stärkt das Gemeinschaftsgefühl durch ehrenamtliche Tätigkeiten bei Veranstaltungen und Ausflügen. Ziel ist es, mehr Menschen das Schwimmen beizubringen und die Zahl der Todesfälle durch Ertrinken zu reduzieren.

Auf dem mit 1.000 Euro dotierten dritten Platz landete in diesem Jahr der HSV Neubrandenburg e.V., der mit seinem Projekt „Fairness verbindet – Ultimate Frisbee in NB“ am Wettbewerb teilgenommen hatte. Das Ultimate-Frisbee-Team des Hochschulsportvereins verzeichnet seit seiner Gründung im Jahre 2020 eine stetig steigende Mitgliederzahl und fördert die Integration durch Sport. Das diverse Team, das Menschen aller Geschlechter, Nationalitäten und Altersgruppen willkommen heißt, bietet wöchentliche Trainingseinheiten und Probetrainings an. Durch die geplante Gründung einer eigenen Ultimate Frisbee-Abteilung soll die Organisation weiter verbessert werden. Besonders wichtig ist dem Team der Austausch und die Stärkung der Gemeinschaft. Das Projekt will die innovative Sportart Ultimate Frisbee in der Region bekannter machen und so das lokale Sportangebot erweitern.

HSG Uni Greifswald tritt am 20. Januar 2025 im Bundesfinale an

25 Vereine aus Mecklenburg-Vorpommern hatten in diesem Jahr bei Deutschlands größtem und wichtigstem Vereinswettbewerb im Breitensport mitgemacht – drei davon schafften es bis ins Landesfinale. Initiiert durch den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und die Volksbanken Raiffeisenbanken wurden die „Sterne des Sports“ bereits zum 21. Mal vergeben. Auf gleich drei Wettbewerbsebenen (Bronze, Silber und Gold) soll mit der Auszeichnung die soziale Bedeutung der Sportvereine für unsere Gesellschaft hervorgehoben werden. Auf die HSG Uni Greifswald wartet nun das Finale in Berlin: Mit dem Sieg auf der Landesebene haben sich die Vertreterinnen und Vertreter des Vereins für das bundesweite Finale der „Sterne des Sports“ qualifiziert, das am 20. Januar 2025 in der Hauptstadt stattfinden wird. Hier wird der mit 10.000 Euro dotierte „Große Stern des Sports“ in Gold vergeben. Die Ehrung in der DZ BANK in Berlin wird von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier vorgenommen und live auf sportschau.de übertragen.

LSB-Präsident Andreas Bluhm:
"Also zunächst möchte ich den drei Teilnehmern gratulieren. Das sind alles drei tolle Projekte, die ehrenamtlich daherkommen und ganz viele Menschen, Kinder, Jugendliche abholen - in ganz unterschiedlicher Art und Weise. Das war schon sehr beeindruckend, hier heute die Präsentation noch mal erleben zu können.

Also herzlichen Glückwunsch, großes Kompliment an die Vereine und diejenigen Ehrenamtler, die das bewerkstelligen. Und da sieht man dann immer bei diesen Ehrungen gemeinsam mit den Volks- und Raiffeisenbanken, was das Ehrenamt eigentlich alles bewältigen kann. In einer Breite, in einer Intensität, die ihresgleichen sucht. Man erlebt hautnah, was Vereinsarbeit möglich macht, was Vereine für die Gesellschaft tun, für sich selber tun, fürs Wohlbefinden, für Geselligkeit, für sozialen Frieden.

Diese soziale Tankstelle Sportverein mit der Wirkung über den unmittelbaren Sport hinaus, Bürgerinnen und Bürger, Jungen und Mädchen zu erreichen, das ist schon grandios. Und ich freue mich jedes Mal auf die Ehrung der silbernen Sterne, weil ich immer Neues erfahre und dazulerne."

Weitere Informationen finden Sie unter

Die 3 Stufen im Wettbewerb

In der 1. Stufe dieses Wettbewerbes erfolgt eine Auswertung auf Kreisebene (Einzugsbereiche der teilnehmenden regionalen VR-Banken s.u.), in der die "Sterne des Sports" in Bronze ermittelt und prämiert werden. Der jeweilige Kreissieger erhält den "Großen Stern des Sports" in Bronze und qualifiziert sich automatisch für den Landesausscheid.

In der 2. Stufe erfolgt die Auswertung auf Landesebene, in der die "Sterne des Sports" in Silber ermittelt und prämiert werden. Der Landessieger erhält den "Großen Stern des Sports" in Silber und qualifiziert sich automatisch für den Bundesausscheid. Wie die Platzierungen auf Landesebene sein werden, ermittelt die Jury im Oktober. Nachdem sich alle Vereine persönlich vorstellen und erklären werden, vergibt die Jury nach bundeseinheitlichen Bewertungskriterien Punkte und ermittelt so die Platzierungen. Die Preisverleihung ist dann im November.

In der 3. Stufe erfolgt die Auswertung auf Bundesebene, in der die "Sterne des Sports" in Gold ermittelt und prämiert werden. Im Oktober tagt dazu die Bundesjury und ermittelt die Platzierungen der Landessieger aller 16 Bundesländer. Der Bundessieger erhält aus den Händen des Bundespräsidenten den "Großen Stern des Sports" in Gold, der mit 10.000 Euro dotiert ist. Die im Rahmen einer breiten Öffentlichkeit durch Funk und Fernsehen feierlich organisierte Preisverleihung findet im Januar 2022 in Berlin statt.

Das sind die bisherigen Landessieger:

  • 2005: SV Medizin Stralsund e.V.
  • 2006: SV Lohmen e.V. / Nording Bulls Elektro-Rollstuhl-Hockey
  • 2007: Integrativer Treff Rostock e.V. und gleichzeitig Bundessieger
  • 2008: Plauer Hai-Live e.V.
  • 2009: Handballverein Güstrow e.V.
  • 2010: SV Warnemünde e.V.
  • 2011: Tischtennissportverein Neubrandenburg 1990 e.V.
  • 2012: SV Blau-Weiß Grevesmühlen e.V.
  • 2013: Handball-SG Greifswald e.V.
  • 2014: Lübzer SV e.V.
  • 2015: Schachgruppe Eintracht Neubrandenburg e.V.
  • 2016: Box- und Freizeitclub e.V. Greifswald
  • 2017: Sportgemeinschaft Groß Quassow e.V.
  • 2018: Rostocker Goalballclub Hansa e.V.
  • 2019: SV Motor Süd Neubrandenburg e.V.
  • 2020: PSV Rostock e.V.
  • 2021: Internationaler FC Rostock e.V.
  • 2022: Rollkollektiv 4 Tore Neubrandeburg e.V.
  • 2023: Box- und Freizeitclub Greifswald e.V.
  • 2024: HSG Universität Greifswald e.V.