Auszeichnung und vierstelliges Preisgeld für das vorbildliche Engagement des Vereins aus Mecklenburg-Vorpommern
Berlin, 23. Januar 2023 – Das Podium knapp verpasst und trotzdem ein stolzer Gewinner: Das Rollkollektiv 4 Tore aus Neubrandenburg hat bei den „Sternen des Sports“ in Gold 2022 den hervorragenden vierten Platz belegt. Neben einem Sterne-Pokal erhält der Verein aus Mecklenburg-Vorpommern ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro. Zuvor hatte er mit seiner Initiative „Sport verbindet, baut Vorurteile ab und Freundschaften auf“ auf lokaler sowie auf Landesebene überzeugt und sich so für das Bundesfinale in der DZ BANK in Berlin qualifiziert. Beim bedeutendsten Wettbewerb für den deutschen Vereinssport zeichnet der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) gemeinsam mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken bereits seit 2004 alljährlich besonderes gesellschaftliches Engagement von Sportvereinen aus.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreichte die Pokale für die Gold-Sieger am Montag (23. Januar) im Rahmen der Preisverleihung gemeinsam mit DOSB-Präsident Thomas Weikert und der Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), Marija Kolak.
Mitglieder-Boom in der Stadt der vier Tore
Bei diesem Engagement geht es um die grundlegende Arbeit, die sich das Rollkollektiv 4 Tore auf die Fahne schreibt: „Wir sind eine Gemeinschaft aus BMX-, Skateboard-, MTB-, Scooter-, Inline- und weiteren Roll- und Extremsportlerinnen und -sportlern, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, in der Stadt der vier Tore etwas Einzigartiges für unseren Sport zu schaffen“, erklärt der 1. Vorsitzende Daniel Jahnke. Gestartet sind die Neubrandenburger Ende 2017 mit zehn Mitgliedern, heute zählt der Verein mehr als 70 Mitglieder, Fördernde und Unterstützende und hat es geschafft, eine selbst finanzierte moderne Halle für alle Rollsportlerinnen und -sportler in Betrieb zu nehmen. „Dort finden Ganztagsschulangebote im BMX- und Scooterfahren statt, es gibt Kindergeburtstage, Kooperationen mit lokalen Jugendvereinen für Ferienfahrten oder auch Ferienworkshops“, sagt Jahnke. „Wir haben mittlerweile einen festen Kreis an ehrenamtlichen Unterstützerinnen und Unterstützern und wir möchten mehr junge Menschen davon begeistern, sich zu engagieren.“ Die Bewerbung wurde eingereicht bei der Raiffeisenbank Mecklenburger Seenplatte.
Der Bundessieger kommt aus Berlin
Die Entscheidung über den Bundessieg traf eine hochkarätig besetzte Jury. Sie vergab den „Großen Stern des Sports“ in Gold 2022 sowie einen Siegerscheck über 10.000 Euro an den FC Internationale Berlin 1980 mit der Initiative „INTERACTION – für mehr Nachhaltigkeit im und durch Sport“. Auf dem zweiten Platz, verbunden mit einem Preisgeld von 7.500 Euro, landete das Vereinsbündnis SV Bad Bentheim, TuS Gildehaus und SG Bad Bentheim aus dem Regierungsbezirk Weser-Ems mit dem Engagement „Kräfte bündeln für Menschen in Not – Ehrenamt schafft viel“. Rang drei und 5.000 Euro gingen an den FSV Groß Kreutz aus Brandenburg, der sich mit der Initiative „Sportverein im Wandel – vom kriselnden Einspartenverein zum Sportverein für die ganze Familie – starkes Mitgliederwachstum trotz Corona“ beworben hatte. Zudem gewannen Zhanna Leshchinskaya und Mehmet Karakavak vom Elmshorner MTV (Schleswig-Holstein) den mit 2.000 Euro dotierten Publikumspreis für ihr Engagement im Rahmen der Initiative „Sport spricht alle Sprachen – Integration und Inklusion beim Elmshorner MTV“.
Der DOSB und die Volksbanken Raiffeisenbanken würdigen mit dem Wettbewerb „Sterne des Sports“ bereits seit 2004 jährlich außergewöhnliche gesellschaftliche Aktivitäten in Sportvereinen. Zum insgesamt 19. Mal wurden nachahmenswerte Initiativen aus Bereichen wie Bildung und Qualifikation, Ehrenamtsförderung, Gesundheit und Prävention, Gleichstellung, Integration und Inklusion oder Klima-, Natur- oder Umweltschutz bei den „Sternen des Sports“ ausgezeichnet.
DOSB PRESSE
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